Der Cellist von Sarajevo - Steven Galloway - Historischer Roman - Sehr gut

 
 Stell dir vor, du sitzt in den Trümmern deiner Stadt, umgeben von dem Echo fallender Granaten, und alles, was du hast, ist dein Cello und ein Stück Musik, das lauter spricht als der Krieg. Der Cellist von Sarajevo erzählt die Geschichte eines Musikers, der sich weigert, der Barbarei des Krieges nachzugeben. Mit seinem Cello setzt er sich mitten in die zerstörten Straßen und spielt Albinonis Adagio, um den Verlust von 22 unschuldigen Seelen zu beklagen. Es ist ein Akt des Widerstands, ein Funken Menschlichkeit in einer Welt, die scheinbar ihre Seele verloren hat. Dieser Roman ist eine Ode an die Kraft der Musik und den unerschütterlichen menschlichen Geist.

 
Dem Geschehen liegt eine wahre Begebenheit zugrundeBosnien, Anfang der 90er Jahre: Tag und Nacht wird das belagerte Sarajevo aus den Bergen ringsum beschossen. Die Bürger der Stadt leben in Angst, Nahrung und Wasser werden knapp. Doch immer wieder gibt es Menschen, die dem Irrsinn des Bürgerkriegs trotzen. Allen voran ein couragierter Musiker, der sich zum Zeichen des Protests gegen den sinnlosen Tod von 22 Menschen bei einem Granatenangriff jeden Tag um vier Uhr nachmittags im Frack mit seinem Cello inmitten der Ruinen auf die Straße setzt und das Adagio von Albinoni spielt, 22 Tage ergreifender Roman über den Triumph der Menschlichkeit.

 
 Wusstest du, dass Albinonis Adagio eigentlich von Remo Giazotto komponiert wurde? Aber keine Sorge, das nimmt dem Stück nichts von seiner emotionalen Wucht.

 
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