Snatch - Schweine und Diamanten DVD Krimi Brad Pitt Guy Ritchie

 
Von mir aus könntest Du denken, dass DVDs aus der Mode gekommen sind, aber hey, Retro ist das neue Schwarz, oder? Stell Dir vor, wie Du diese Perle in Dein Regal stellst und alle Deine Freunde beeindruckst, die noch glauben, Streaming sei das Nonplusultra. Dieses Meisterwerk von Guy Ritchie ist nicht nur ein Film, es ist eine Zeitkapsel voller unvergesslicher Charaktere und Dialoge, die so scharf sind wie die Anzüge der Darsteller. Und wer braucht schon HD, wenn man die Körnung des Bildes fast fühlen kann? Also, schnapp Dir diese DVD, bevor sie zum Sammlerstück wird und Du Dich bei einer Auktion gegen andere Film-Nostalgiker durchsetzen musst.

 
Üblicherweise wirkt es immer ein bisschen unfair, wenn man eine Rezension damit beginnt, auf die Ehefrau des Regisseurs zu verweisen. Andererseits ist die fragliche Dame üblicherweise auch nicht Madonna; eine Frau, deren Fähigkeiten, sich schon vor dem Frühstück einige Male neu zu erfinden, im krassen Gegensatz zu denen ihres Ehemanns Guy Ritchie zu stehen scheinen. Der Nachfolger zu Ritchies Durchbruch Bube, Dame, König, grAs, einem energiegeladenen, vor Kraftausdrücken strotzenden Cockney Gangsterfilm, hat kaum Neues zu bieten. Es handelt sich um einen, tja, energiegeladenen, vor Kraftausdrücken strotzenden Cockney Gangsterfilm. Okay, es gibt ein paar Unterschiede. Dieses Mal schlagen sich unsere Kleinganoven mit zwielichtigen Kämpfen und gestohlenen Diamanten herum und nicht mit zwielichtigen Kartenspielern und gestohlenen Drogen. Außerdem gab es kleinere Umbesetzungen, sodass Sting und Dexter Fletcher ihren Platz für die wesentlich kassentauglichern Benicio Del Toro (Traffic) und Brad Pitt (Rendezvous mit Joe Black) geräumt haben. Letzterer stiehlt als unverständlich nuschelnder irischer Zigeuner so ziemlich allen anderen die Show. Und sicher, jeder, der Bube, Dame, König, grAs so richtig toll fand oder über das Erinnerungsvermögen eines Goldfischs verfügt wird auch diesen Film so richtig toll finden. Aber der Verdacht drängt sich auf, dass die Karriere des Regisseurs, sollte er beim nächsten Mal nicht etwas vollkommen anderes machen, beträchtlich kürzer ausfällt als die seiner Liebsten. --Clark CollisProduktbeschreibungSchon mal was von "One Punch Mickey" gehört? Oder von "Franky Four Fingers"? Wahrscheinlich nicht, aber sehen Sie hier: Brad Pit als "One Punch Mickey", ein irischer Zigeuner, der den härtesten Schlag in der Geschichte des illegalen Boxens hat. Man versteht nie genau, worüber er spricht, aber wenn er zuschlägt, sind alle Unklarheiten beseitigt. In dieser Wahnsinnsgeschichte aus der englischen Unterwelt geben nur die schrägsten Gestalten den Ton an. Mit von der Partie: Benicio del Toro als spielsüchtiger Mafiosi "Franky Four Fingers" und Dennis :verschiedene Trailer Making of, Blicke hinter die Kulissen, Interviews, TV-Spots, Entfallene Szenen, Filmkommentar, Kommentar zur DVD: Bild und Ton sind gut bis sehr gut, die Ausstattung glänzt mit interessanten Features, wie dem Diamantenklau: Sieht man im Film einen Diamanten kurz eingeblendet und drückt daraufhin OKAY, kann man die Szene sehen, als wäre sie hier nicht geschnitten worden. Eine empfehlenswerte Varaiation der allseits beliebten "Deleted Scenes". Wenn der Kunde allerdings satte 3 Minuten mit 3 Columbia Trailern und Rechtshinweisen und einen netten Dolby Trailer warten muß, um dann endlich den Film sehen zu können, fühlt man sich ein wenig verschaukelt. Selbstredend ist die Vorspannprozedur nicht brückbar und darf bei jedem Ansehen genossen werden. Das sollte schleunigst geändert : Die 2001´er Produktion hat ungewöhnlich viele Probleme mit stehenden Rauschmustern in großen dunklen Bildflächen. Aber ansonsten bietet der Film das, was man von ihm erwartet. Die teils sehr schnellen Sequenzen werden sauber und weitgehend ohne den typischen Schärfeverlust dargestellt. Auch kontrastseitig bildet die DVD die vielen erdfarbenen Momente in vielen Schattierungen ab, so daß ein platischer Eindruck entsteht. Die etwas zurückhaltende Farbsättigung ist als stilistisches Mittel eingesetzt : Die Synchronisation des Gypsy-Slangs von Brad Pitt muß ungeheuer schwierig gewesen sein, ist aber sensationell gut gelungen. Die Musik schlägt mit gehörig viel Punch zu Buche und stimmt wunderbar auf die kruden Geschehnisse ein. Sehr oft wird man Zeuge von direktionalen Effekten, wie Polizeisirenen, vorbeifahrende Autos, Flugzeuge oder dieser quietschende Hund. Eine rundum gelungene akustische Einbindung mit viel räumlicher Stimmung ist den Machern hier gelungen. --

 
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