Ich schwöre, dieser Film wird dich an den Rand deines Sitzes bringen, aber nicht aus den Gründen, die du vielleicht denkst. Es geht um Autos, ja, aber nicht um rasante Verfolgungsjagden oder glänzende Karossen. Nein, hier geht es um die dunkle und verworrene Welt der Autounfall-Fetischisten. Stell dir vor, du findest plötzlich die Idee von quietschenden Reifen und zersplitterndem Glas erregend. Klingt verrückt? Willkommen in der Welt von 'Crash'. Hier werden Unfälle zur Kunstform und Narben zu Liebesbriefen. Zehn Sätze reichen nicht aus, um die Abgründe menschlicher Begierden zu beschreiben, die dieser Film erkundet. Aber ich verspreche dir, du wirst nie wieder auf die gleiche Weise an Sicherheitsgurte denken.
Crash DVD - James Spader, Holly Hunter, Drama, Kultfilm,
Marke | ACLOUDDATE |
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Produktart | Drama |
Zustand | Gut |
EAN | 9002986620013 |
Erscheinungsjahr | 1996 |
Format | DVD |
Sprache | Deutsch |
Interne Artikelnummer | W-eanwes |
Filmthema | Kunst und Kreativität |
ASIN | B000056JWY |
Lagerort | L1 |
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Darum geht es
Offizielle Beschreibung
RezensionMit "Crash" inszenierte David Cronenberg einer seiner stillsten und gleichzeitig intimsten Film, der seine Rezipienten stark fordert, denn hier gibt es ein schwer nachvollziehbares Thema zu goutieren: die emotionale Entfremdung und die daraus resultierende Kompensation von fehlenden Gefühlen, indem man sich dem erotischen Nervenkitzel von Autounfällen Spader und Deborah Kara Unger geben hier ein Ehepaar, daß sich soweit von einander entfernt hat, daß es sich beim Sex schon nicht mehr in die Augen blickt, wenn man denn überhaupt mal miteinander verkehrt, vorzugsweise von hinten, während beide vor sich hinsinnieren oder von ihren schmalen Offenbarungen sexueller Frustration und anderen körperlichen Abenteuern als sie bei einem Autounfall einen entgegenkommenden Fahrer durch die Frontscheibe bekommen und selbst mit Knochenbrüchen galore enden, kommt ihr Leben in Fahrt. Wie zufällig geraten sie an eine Clique von ähnlich gearteten Zeitgenossen, die tödliche Unfälle von Berühmtheiten nachstellt, um sich einen Kitzel zu verschaffen - bis das Extrem der scheinbar einzige Lebenszweck verbirgt die wahre Welt vor den Augen des Zuschauers und läßt sie so seine Protagonisten gar nicht mehr wahrnehmen. Elias Koteas gibt einen wahren Fanatiker des motorisierten Todes, dessen Frau (Rosanna Arquette) nur noch durch ein Metallkorsett von der Stelle kommt, während sie ihren nächsten Crash in Gedanken plant. Gleichzeitig verführt Spader Holly Hunter in unmöglichen Stellungen hinter dem Steuer im nächsten Parkhaus und macht so das Automobil zum modernen Fetish, die letzte Bastion wahrer merkliche Spannungskurve und nur getragen durch die sexuell stimmige Bildsprache führt uns Cronenberg seine zur Kommunikation kaum noch fähigen Protagonisten vor, die allesamt mehr für sich leben und im riskanten Geschäft des Fahrens die einzigen Berührungspunkte wagt er sogar eine Art Happy End, in dem er das zentrale Pärchen schließlich nach dem letzten Unfall in einem finalen Akt im Straßengraben zusammen kommen läßt (im wahrsten Wortsinne), ohne daß die Straße ins Bild kommt, der Mensch hat somit zur eigentlichen und zu seiner wahren Natur die Obsession die Bilder bestimmt, ist es verdammt viel Arbeit bei soviel Abgegrenztheit dranzubleiben, denn die Fremdartigkeit sind der bestimmende Moment allen Geschehens - trotzdem muß man vor dem Filmemacher den Hut ziehen, der sich und sein Projekt vor alles stellt und so sein Publikum zu vergrätzen riskiert, indem er keine Fortentwicklung, keine Analyse und keine Lösungen Kino vom anderen Stern oder aus dem Winkel sexuellen Verlangens, in dem wir noch nicht wahren - Cronenbergs neues Fleisch ist in den 90ern endgültig zu Stahl und Blech geworden. Die Zukunft ist jetzt.--- Silvan Prefetzky (Moonshade) -- örmig fließender Verkehr in einer grauen, anonymen Großstadt - der monotone Alltag des Filmproduzenten James Ballard und seiner Frau Catherine gewinnt auch durch ausgefallene sexuelle Freizügigkeiten nur noch wenig an Farbe. Die erotischen Eskapaden nehmen jedoch ungeahnte Dimensionen an, als Ballard durch einen Autounfall aus seiner stumpfen Existenz in eine neue Sinneswelt katapultiert wird: quietschende Reifen, zersplitterndes Glas, der kurze dumpfe Knall des sich gierig ineinanderfressenden Metalls - nie zuvor hatte Ballard ein so intensives Gefühl verspürt. Er entwickelt daraufhin eine Obsession für den fahrbaren Untersatz. Das kühle Metall und die Kraft der Maschine werden zur sinnlichen Erfahrung, das Auto gerät zur erotischen Passion. Auch die Fahrerin des anderen Wagens Dr. Helen Remington empfindet seit ihrer Karambolage so... Sex und Gewalt, Mensch und Maschine gehen in diesem obsessiven Zirkel ungeahnte Verbindungen ein und lassen herkömmliche Grenzen schwinden. Der ultimative Kick verlangt nach radikalen Ritualen. Ballard ist bereit, seine n
Nutzloses Wissen
Unverzichtbare Tatsache: 'Crash' war bei seiner Veröffentlichung umstritten wegen seiner Darstellung der Verbindung zwischen Gewalt und sexueller Erregung.