Die Gründerjahre Kapitalismus Wirtschaftsgeschichte Taschenbuch

 
Erstaunlich, wie ein Buch über die Gründerjahre des Kapitalismus gleichzeitig als Türstopper und als Einschlafhilfe dienen kann. Wer hätte gedacht, dass die wilden Zeiten der Wirtschaft so viele Seiten füllen könnten? Hier lernen wir, dass 'jung und verwegen' in der Wirtschaftsgeschichte nicht unbedingt mit 'rasante Action' gleichzusetzen ist. Stattdessen tauchen wir ein in eine Welt voller Zahlen, Daten und Anekdoten, die so trocken sind, dass man beim Lesen regelmäßig zum Wasserglas greifen muss. Aber keine Sorge, zwischendurch gibt es auch mal ein Bild eines alten Zuges oder einer Fabrik – Schwarz-Weiß natürlich, um die Stimmung zu halten. Und wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo eine neue Statistik daher. Doch am Ende des Buches ist man nicht nur um einige historische Fakten reicher, sondern hat auch gelernt, wie man bei jeder Party mit unnützem Wissen glänzen kann. Oder wie man den Raum verlässt – je nachdem, wie interessiert die Zuhörer sind. Kurzum, dieses Buch ist der perfekte Begleiter für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie aufregend die Wirtschaftsgeschichte sein kann – oder eben auch nicht.

 
Zuverlässig kann man sagen, dass dieses Buch mehr über Kapitalismus weiß als so mancher Wirtschaftsprofessor.